Das war ja mal ein Traumwetter.

Wer sich zur Kässpatzentour entschlossen hatte, landete dieses Jahr, zumindest wettermäßig, einen Volltreffer.

Bereits morgens um 8 Uhr 30 trafen sich bei trockener Strasse und 16 Grad 12 Mopeds mit 14 Frühaufstehern zum Tanken in Nürtingen. Gerade als wir losfahren wollten – pünktlich wie immer – versperrte uns ein freundlicher Herr mit einer BMW die Ausfahrt und wünschte uns zu begleiten. Nach kurzer Einweisung in das Marshall- System (bei laufenden Motoren) gings mit 13 Mopeds – zugegeben etwas chaotisch (mea culpa) auf nach Horb. Nach der ersten Strassensperrung (und Wende) in Bebenhausen hatte sich auch der neue Helmut an das Marshall- System gewöhnt und die Marshall Profis bereits tatkräftig die Nachlässigkeiten des Tourguides ausgebügelt.

Bei Ziegler’s Cafe in Horb angekommen erwarteten uns bereits 2 weitere Mopeds und 3 Weitgereiste, um unsere Truppe zu vervollständigen. Nach Cafe-to-Go und leckerem Käsekuchen von Catherine – nochmals herzlichen Dank – gings auf zur nächsten Etappe.

Durch Wälder und ein paar Nebensträsschen gelangten wir so über Dornhan und noch so ein paar kleine Ortschaften nach Schramberg. Das haben wir über eine schön geschwungene Traumstrasse bis zu unserem Rast- und Rauchplatz direkt an der Schiltach hinter uns gelassen.

Nach Stärkung und just in time ging’s über Wiesen und Wälder (also die Strassen und Strässchen da durch) an Sankt Georgen vorbei ins Hexenloch. Da wir nur brave Mädchen dabei hatten, haben wir hier nicht mal angehalten und sind auf direkten oder besser verschlungenen Pfaden zum Berghäusle durchgestartet. Obwohl wir bereits winkend von den Cabrio- Fahrern Heidi und Simon empfangen wurden, haben alle (na ja, die meisten) ihre Mopeds brav, wie vom Wirt gewünscht, auf dem Parkplatz abgestellt und die restlichen 100 Meter per pedes zum Mittagessen zurück gelegt.

Inzwischen die Zahl 20 an Personen erreicht, haben tatsächlich alle vorbestellten 18 Portionen Kässpatzen ihren Vernichter erreicht. Danke nochmal an das Team vom Berghäusle – das war Spitze. Nicht, dass die Bratwürste oder die Bratlinge nicht auch toll gewesen wären, aber es geht einfach nichts über die goldgelben Spatzen mit den geschmelzten Zwiebeln.

Gestärkt und mit Espresso auf Touren gebracht haben die Tapferen den Marsch auf die Mopeds angetreten. Die anderen durften dafür die Schotterpiste testen. Bis zur nächsten Rast an der Tanke (typischer Sonnntagsfehler – alles nur per Karte), haben wir uns noch an tollen Ausblicken mitunter bis hin zu den Alpen erfreut. (Auch mal so sehr, dass man vergaß abzubiegen und im Wald stand). Unterwegs hat uns Ralf dann verlassen (geplant natürlich), so dass wir zum sturzbügelüblichen Eisessen im Hofgut Domäne “nur” noch mit 14 Mopedfahrern und 3 Sozias einfielen.

Da hier das offizielle Ende der gemeinsamen Tour verabredet war, trennte sich die Truppe nach ausgiebigem Genuss der angebotenen Köstlichkeiten. Die Abschiedsszenen waren herzzerreissend – zumindest für diejenigen, die nicht bis Neuhausen zum gemütlichen Ausklang mitfahren wollten.

Das Schützenhaus erreichten wir dann bei Einbruch der Dunkelheit (An die Tageslichtfahrer: Alles richtig gemacht). Nach noch ein paar Leckereien (ich glaube die Sturzbügler werden dort jetzt als die “Käsetruppe” empfangen), zu denen auch Heidi und Detlef extra mit dem Auto nochmal losgefahren sind, haben dann auch die Letzten gegen 21 Uhr die häuslichen Gefilde erreicht.

Für uns waren es insgesamt 426 traumhafte Kilometer, fast 13 einhalb Stunden und gefühlten 100 Startversuchen (danke Silke) in toller Begleitung, mit echten kullinarischen Highlights und jeder Menge “Emotions”.

Also Danke nochmal an alle, ihr seid gigantisch !!