oder “Das erste Mal”

Freitag 01.09. Anfahrt zum Naturcamping Isarhorn in Mittenwald

Bei strömendem Regen trafen sich pünktlich um 09.30 Uhr die vier unerschrockenen Bike-Camper Nadine, Armin, Thomas und Marcus an der Esso Tankstelle in Kirchheim – Teck. Schnell den Tank und den Magen nochmal gefüllt und los ging´s bei abflauendem Regen Richtung Schwäbische Alb.

Wir kamen allerdings nicht weit.

Nadine testete an der Ochsenwanger Steige die Nasshaftkraft ihres Hinterreifens. Leider bestand der Michelin Pilot Road 5 nicht!!! Das Hinterrad rutschte in der zweiten Kurve weg und Nadine und das Mopped landeten im gottseidank weichen Grünstreifen. Ihr erstes Mal…

Der Schreck war groß, aber es ist glücklicherweise nicht viel passiert. Nadine ging es soweit gut und am Mopped war der linke Spiegel kaputt und der Schalthebel verbogen. Nach dem Motto:” aufstehen, Krone richten und weiter geht´s” fuhren wir anschließend einen kleinen Umweg nach Munderkingen zum freundlichen Yamaha-Händler Hirschle. Dort angekommen kümmerte sich der Chef persönlich um Nadines Yamaha, fand einen passenden, gebrauchten Spiegel, richtete den Schalthebel und kärcherte das Mopped auch noch ab. Und das Ganze für äußerst faire 30€.

Somit konnte es weitergehen und wir fuhren über die Alb Richtung Tettnang am Bodensee, durchs Allgäu über den Oberjochpass, durchs Tannheimer Tal zum Plansee. Dort gab es eine kleine Stärkung bevor wir die Schlussetappe in Angriff nahmen und über Garmisch nach Mittenwald fuhren.

Mit etwas Verspätung, aber gerade noch rechtzeitig, meldeten wir uns um 18.00 Uhr an der Rezeption an. Wir suchten uns einen schönen Platz für unsere Zelte aus. Direkt an der Isar. Ein schnelles Bierchen für alle zur Stärkung und los ging es mit dem Aufbau der Zelte. Diese standen Ruck-Zuck. Nur die Heringe waren auch nicht mit viel Gewalt in den steinigen Boden zu bekommen. Armin gab nicht auf und man hörte ihn unermüdlich klopfen und klopfen…

Schnell die mitgebrachten Einweggrill angeschmissen und endlich gegen 21.00 Uhr gab es Abendessen. Würste und Steak vom Grill. Nur Marcus machte sich über eine Dose Chili con Carne vom Gaskocher her.
Noch ein Paar Bierchen und wir lagen hundemüde gegen 23.00 Uhr in unseren Schlafsäcken.

 

 

Samstag 02.09. Armin´s Ausfahrt

Nach kühler, und für einige auch kurzer Nacht, gab es um 07.30 Uhr erstmal ein ordentliches Camperfrühstück mit Rührei, Bauernwurst und natürlich Kaffee.

Gut gestärkt ging es um 09.00 Uhr los zu Armin´s geplanter Tour. Bei herrlichem Wetter fuhren wir über Seefeld nach Kühtai. Weiter über Ochsengarten zum ersten Stopp dem Oilers 69. Nach Kaffee und Cola ging es zügig weiter über das Pitztal zum Kaunertaler Gletscher. Nadine kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. War es doch für sie und Thomas das erste Mal auf dem Kaunertaler Gletscher.

Im Anschluss fuhren wir über Landeck und Imst zum Hahntennjoch. Oben angekommen vergas Armin am Parkplatz anzuhalten. So fragte mich Nadine übers Sena ob das schon das Hahntenjoch gewesen sei. Tja, manchmal ist ein erstes Mal halt auch schnell vorbei !

Der Rückweg zum Campingplatz führte uns noch durchs Namloser Tal und vorbei an der Zugspitze durch Garmisch nach Mittenwald.

Wir waren mal wieder ziemlich spät dran und konnten Dank Armins Charme gerade noch einen Tisch für uns im Campingrestaurant Isarhorner Alm reservieren. Also schnell geduscht und los zum leckeren Fleischspießessen. Nach kuriosem Bezahlen am Fenster (ein Insider) und etlichen Bieren und Schnäpsen später sind wir dann so gegen 01.00 Uhr in die Zelte gekrochen.

Sonntag 03.09. Heimfahrt

Nach kurzer, aber erholsamer Nacht wurde nach dem Frühstück schnell zusammengepackt und das ganze Gepäck wieder auf den Mopeds verstaut. Um 09.30 fuhren wir los Richtung Walchensee um dort die wunderschöne Mautstraße zu fahren. Für uns das erste Mal.

Weiter über Bad Tölz nach Percha am Starnberger See. Dort gönnten wir uns einen leckeren Kuchen im MeGa Cafe. So gestärkt fuhren wir vorbei am Ammersee, durch Landsberg am Lech ( sehr sehenswert) nach Buchloe. Dort wollten wir uns mit Simone zum obligatorischen Eis treffen. Wir waren da, nur wo war Simone???

Sie hatte bei der Fahrt zu uns eine Begegnung der besonderen Art. Ein Roller war nicht schnell genug und so kam es zu einem kleinen Unfall zwischen Simone und dem Rollerfahrer. Auch hier ist gottseidank nur wenig passiert und Simone kam mit etwas Verspätung bei uns an.

Abgekühlt durch das Eis nahmen wir die letzte Etappe heimwärts über die Alb in Angriff (zum Teil über Stock und Stein) und kamen gegen 17.30 Uhr in Nabern an.

Hier trennten sich unsere Wege nach aufregenden,  intensiven und vor Allem schönen drei Tagen.

Vielen Dank nochmals an Armin fürs organisieren und planen der Touren.

Das war das erste Mal Sturzbügel Bike-Camping.

Aber bestimmt nicht das letzte Mal…

Marcus